Ganzheitliche Fütterung von Hunden: Wissenschaft, Natur und Praxis im Einklang

Die Ernährung eines Hundes ist mehr als nur die Versorgung mit Energie – sie ist die Grundlage für Gesundheit, Vitalität und Wohlbefinden. 

Was bedeutet Ernährung und Fütterung für Deinen Hund? Und wie weitreichend ist dieses Thema eigentlich? 


Die Ernährung eines Hundes ist mehr als nur die Versorgung mit Energie – sie ist die Grundlage für Gesundheit, Vitalität und Wohlbefinden. Insbesondere die ganzheitliche Hundeernährung betrachtet den Hund als komplexes Wesen, das nicht nur körperliche, sondern auch emotionale Bedürfnisse hat.
In Zeiten, in denen Krankheiten wie Allergien, Gelenkprobleme oder Verdauungsstörungen immer häufiger auftreten, wächst das Bewusstsein für die Bedeutung einer naturnahen und hochwertigen Fütterung. Ganzheitliche Ernährung zielt darauf ab, den Organismus des Hundes zu unterstützen, Krankheiten vorzubeugen und die natürliche Lebensfreude des Tieres zu fördern.
Doch was bedeutet „ganzheitlich“ in der Hundeernährung? Es geht um mehr als den Verzicht auf künstliche Zusatzstoffe, wenn gleich auch das bereits einer der wichtigsten Grundpfeiler ist. Vielmehr umfasst dieser Ansatz die Verwendung natürlicher Zutaten, die Integration von Kräutern und Superfoods sowie die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse und Lebensphasen.

 

Die Prinzipien der ganzheitlichen Hundeernährung

Die ganzheitliche Fütterung betrachtet den Hund als Einheit aus Körper, Geist und Umwelt. Dieser Ansatz beruht auf mehreren Prinzipien: 

Biologische Artgerechtigkeit

Die Ernährung orientiert sich an den natürlichen, ursprünglichen Bedürfnissen des Hundes als Karnivor (Fleischfresser).

Individuelle Anpassung 

Jeder Hund hat spezifische Anforderungen, die von Rasse, Alter, Aktivität und Gesundheitszustand abhängen.

Präventive Gesundheitsförderung 

Natürliche Nährstoffe können das Immunsystem stärken und beugen Krankheiten vor.

Emotionale Balance 

Ernährung kann auch auf die Psyche des Hundes wirken, Stress reduzieren und Wohlbefinden fördern.

Die Ursprünge der Hundeernährung: Eine Reise durch die Geschichte 

Um die Bedeutung der heutigen ganzheitlichen Fütterung zu verstehen, lohnt sich ein Blick in die Geschichte. Hunde stammen von Wölfen ab, die als reine Fleischfresser gelten. Doch bereits in der Domestikation vor etwa 15.000 Jahren passten sich die Hunde teilweise an die Lebensweise der Menschen an. Sie begannen, auch pflanzliche Nahrung zu verdauen – ein Anpassungsprozess, der bis heute anhält. 

Die industrielle Revolution brachte einen Umbruch in der Hundeernährung. Mit der Einführung von kommerziellem Hundefutter im 19. Jahrhundert wurde die Fütterung einfacher, aber auch uniformer. Leider gerieten dabei oft Qualität und Nährstoffvielfalt in den Hintergrund. 

Heute kehren wir zu den Ursprüngen zurück: Naturnahe Fütterung, die an den biologischen Bedürfnissen unserer Hunde orientiert ist, erlebt eine Renaissance. Und sie wird durch moderne Erkenntnisse ergänzt, die eine ausgewogene Kombination aus Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen ermöglichen. Zumindest im idealen Fall. Oft wird aber leider der Fokus auf günstige Verarbeitung und Masse gelegt. Hier den richtigen Weg zu gehen, entschiedet für die Hunde die o.g. Punkte. 

 

Biologisch angemessene Rohstoffe

 

Die Grundlage einer ganzheitlichen Ernährung bildet die Qualität der Rohstoffe. Hochwertiges Fleisch, Fisch, Gemüse und Kräuter liefern essenzielle Makro- und Mikronährstoffe. Dabei gilt: Frische und naturbelassene Zutaten, die schonend verarbeitet wurden, sind minderwertigen Füllstoffen vorzuziehen. 

Besonders wichtig ist die Vermeidung von:

  • Schlecht verdaulichen Kohlenhydraten: Mais und Weizen sind häufige Füllstoffe, die Verdauungsprobleme und Allergien fördern können.
  • Künstlichen Zusatzstoffen: Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker und Farbstoffe belasten den Organismus und können langfristig schädlich sein!

Naturnahes Trocken- und Nassfutter – Was ist besser?

Herstellungsmethoden und ihre Bedeutung

Die Art der Verarbeitung von Hundefutter hat einen erheblichen Einfluss auf die Qualität und Verdaulichkeit. Während herkömmliche Trockenfutter häufig im Extrusionsverfahren hergestellt werden, setzen naturnahe Produkte auf schonende Verfahren wie Kaltpressung.

  • Extrusion: Bei hohen Temperaturen und hohem Druck hergestellt, was zu einem Verlust hitzeempfindlicher Nährstoffe führt.
  • Kaltpressung: Schont Nährstoffe und Enzyme, da keine übermäßige Hitze eingesetzt wird.

Trockenfutter 

Trockenfutter ist praktisch und lange haltbar, wird jedoch oft mit minderwertigen Zutaten angereichert. Naturnahe Varianten verwenden hochwertige Rohstoffe wie: 

  • Fisch oder Fleisch als Proteinquelle, im allerbesten Fall aus verantwortungsbewusster Haltung wie Freiland- oder Weidehaltung. Eine minderwertige Haltung hat eine unmittelbare Auswirkung auf das Stresshormonlevel im Fleisch (Cortisol), was wiederrum Folgen für die Verträglichkeit und Bekömmlichkeit für Deinen Hund haben kann. 
  • Süßkartoffeln, Kartoffeln oder Amaranth als glutenfreie Kohlenhydratlieferanten.
  • Leinsamen und Fischöl für essentielle Fettsäuren.

Verzichtet wird auf Mehle aus minderwertigen Resten. 

Nassfutter als Alternative

Nassfutter hat durch seinen hohen Feuchtigkeitsgehalt (bis zu 80 %) eine bessere Akzeptanz bei vielen Hunden. Doch auch bei Nassfutter werden viele Produkte bei zu viel Hitze zubereitet oder bekommen ordentlich minderwertige Ergänzungen zugesetzt. 

Bei der Wahl des Nassfutters sollte auf eine klare Deklaration der Inhaltsstoffe geachtet werden. Meistens sind kurze Rezepturen, die sich auf die wesentlichen Bedürfnisse orientieren, am besten geeignet. 

Doch auch, wenn alles klar beschrieben ist, verstecken sich oft Verständnishürden. Es sollte klar ersichtlich sein, welche Fleischsorten enthalten sind. Muskelfleisch? Welche Innereien? Verzichtet werden sollte auf undefinierte tierische Nebenprodukte: Diese sind oft minderwertig und schwer verdaulich. 

Weißt Du eigentlich, warum Hunde nicht ausschließlich Muskelfleisch verzehren sollten? Warum also eine gewisse Vielfalt in den tierischen Inhaltsstoffen so wichtig ist?

Eine ausgewogene Ernährung für Hunde sollte mehr umfassen als nur Muskelfleisch. In der Natur fressen Wölfe und andere wild lebende Hunde Beutetiere im Ganzen – inklusive Innereien, Knochen, Fett und Haut – und profitieren so von einer vielfältigen Nährstoffversorgung, die reines Muskelfleisch allein nicht bieten kann. Die Hauptgründe, warum Hunde nicht nur Muskelfleisch, sondern auch andere tierische Bestandteile benötigen sind: 

1. Nährstoffvielfalt durch Innereien und Knochen 

Muskelfleisch allein enthält viele Proteine, aber es fehlen ihm wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die vor allem in Innereien wie Leber, Niere und Herz zu finden sind. Diese Organe liefern Vitamine wie A, B, D und E, sowie Mineralien wie Zink, Kupfer und Eisen, die für das Immunsystem, die Zellgesundheit und die Blutbildung entscheidend sind. Knochen und Knorpel hingegen bieten Kalzium und Phosphor, die zur Knochengesundheit und Zahnfestigkeit beitragen. 

2. Essenzielle Fettsäuren und Energie 

Muskelfleisch hat oft einen niedrigeren Fettgehalt und kann so weniger Energie liefern, besonders für aktive Hunde. Organe wie Herz und Leber enthalten neben Proteinen auch Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-6, die für Haut, Fell und Gelenke wichtig sind. Fett ist für Hunde eine wesentliche Energiequelle und sorgt für eine ausgewogene Fettsäurenzufuhr. 

3. Unterstützung des Verdauungstrakts 

Die natürliche Mischung aus Fleisch, Innereien und Knochen bringt Ballaststoffe und Enzyme mit sich, die die Verdauung unterstützen. Knorpel und Knochen sorgen für einen mechanischen Reiz, der die Zähne reinigt und die Kaumuskulatur stärkt. Futter mit verschiedenen Texturen und Zusammensetzungen hält das Verdauungssystem gesund und unterstützt die Aufnahme von Nährstoffen. 

4. Optimale Aminosäurenbilanz 

Die Kombination aus Muskelfleisch, Innereien und anderen tierischen Bestandteilen gewährleistet eine vollständige Aminosäurenversorgung. Muskelfleisch allein könnte hier Defizite aufweisen, die durch Organe ausgeglichen werden. Essenzielle Aminosäuren sind nicht nur für die Muskelmasse, sondern auch für das Immunsystem, die Hormonproduktion und die Zellreparatur wichtig. 

5. Natürlichere Futterumgebung 

Eine Ernährung, die verschiedene Fleischsorten und tierische Bestandteile kombiniert, entspricht mehr der natürlichen Ernährungsweise des Hundes. Sie fördert Wohlbefinden und Zufriedenheit, da sie die natürlichen Fressgewohnheiten des Hundes nachahmt und den Speiseplan interessanter gestaltet. 

Lange Rede, kurzer Sinn... 

Muskelfleisch ist für Hunde ein wichtiger Bestandteil, sollte jedoch durch Innereien, Fett und Knochen ergänzt werden, um eine ausgewogene Ernährung zu bieten. Diese Kombination sorgt für eine optimale Nährstoffversorgung, stärkt das Immunsystem, unterstützt Knochen und Gelenke und fördert eine gute Verdauung. Eine vielfältige Fütterung kommt den natürlichen Bedürfnissen eines Hundes näher und trägt entscheidend zu seiner Gesundheit und Vitalität bei. 

Kräuter in der Hundeernährung

Kräuter sind ein fester Bestandteil der Naturheilkunde und spielen auch in der ganzheitlichen Hundeernährung eine wichtige Rolle. Ihre sekundären Pflanzenstoffe wirken auf unterschiedliche Weise und können gezielt zur Prävention oder Behandlung von Beschwerden eingesetzt werden.

Heilwirkung von Kräutern
Die Wirkung von Kräutern beruht auf bioaktiven Substanzen wie Flavonoiden, Saponinen und Gerbstoffen. Einige Beispiele sind:

  • Fenchel: Fördert die Verdauung, lindert Blähungen und wirkt entzündungshemmend.
  • Kamille: Beruhigt den Magen-Darm-Trakt und unterstützt die Wundheilung.
  • Löwenzahn: Entgiftet die Leber und regt die Gallenproduktion an.


Anwendung und Dosierung
Kräuter können frisch, getrocknet oder in Form von Tinkturen verabreicht werden. Die Dosierung sollte an Größe, Gewicht und Gesundheitszustand des Hundes angepasst werden. Überdosierungen, beispielsweise bei Thymian oder Rosmarin, können auch negative Wirkungen haben. Deswegen empfehle ich persönlich meinen 4beinigen Klienten immer eine bewährte Rezeptur, die individuell optimiert werden kann. Aber es ist für den Nicht-Profi sicherlich schwer, allen Aspekten gerecht zu werden, und auch für den Profi ist es nicht immer leicht und mit viel Aufwand verbunden. 

 

Vorsicht bei giftigen Kräutern
Nicht alle Pflanzen sind für Hunde geeignet. Beispiele für toxische Kräuter sind:

  • Bärlauch und Knoblauch: In gewissen Mengen potenziell giftig für Hunde.
  • Eibisch: Kann zu Magenreizungen führen.

Superfoods für Hunde

Superfoods sind Nahrungsmittel mit außergewöhnlich hoher Nährstoffdichte. Sie enthalten Vitamine, Mineralstoffe, Antioxidantien und andere bioaktive Substanzen, die positive Effekte auf die Gesundheit haben können.

Einige Beispiele für Superfoods und ihre Wirkung sind:

  • Kokosöl: Antimikrobielle Wirkung durch Laurinsäure, unterstützt Haut und Fell
  • Chia-Samen: Reich an Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffen und Proteinen
  • Hagebutte: Enthält Vitamin C und stärkt das Immunsystem
  • Spirulina: Diese Alge liefert essentielle Aminosäuren, Eisen und Chlorophyll.

 

Integrieren von Superfoods in die Ernährung
Superfoods sind im besten Fall bereits Teil Deiner Futterrezeptur. Egal ob im Trockenfutter oder Nassfutter. Denn wirklich ganzheitliche Ernährungskonzepte integrieren diese bereits in die tägliche Grundversorgung. So können zwar immer noch individuelle Schwerpunkte gesetzt werden, aber man baut auf ein ernährungsphysiologisch stabiles Fundament.

Ernährung als Heilmittel 

Eine ganzheitliche Ernährung kann sowohl Krankheiten vorbeugen, als auch zur Behandlung eingesetzt werden. Dies wird durch die Verbindung von wissenschaftlichen Erkenntnissen und traditioneller Naturheilkunde ermöglicht. Bewährte Beispiele sind: 

Erkrankungen des Bewegungsapparates 

  • Arthrose und Gelenkbeschwerden: Methylsulfonylmethan (kurz MSM) und Omega-3-Fettsäuren können entzündungshemmend wirken und körpereigene Mechanismen wirkungsvoll unterstützen.
  • Unterstützende Kräuter und Pflanzen: Brennnessel, Hagebutte, Algen und Kurkuma fördern die Entgiftung und Regeneration.

Haut- und Fellprobleme 

  • Zink und Biotin: Essenziell für die Hautgesundheit.
  • Fettsäuren aus Fischöl: Reduzieren Schuppenbildung und fördern ein glänzendes Fell.

Verdauungsstörungen 

  • Kürbis: Unterstützt die Regulierung des Stuhlgangs bei Verstopfung und Durchfall.
  • Flohsamenschalen und Leinsamen: Fördern eine gesunde Darmflora.

 

Aber auch in allen anderen Bereichen der körperlichen und seelischen Gesundheit können hochwertige Heilmittel Deinen Hund unterstützen und seinen Zustand oder seine Genesung fördern. 

 

Die emotionale Dimension der Ernährung 

Hunde sind emotionale Wesen, und ihre Ernährung kann direkte Auswirkungen auf ihr Verhalten und ihre psychische Gesundheit haben. 

Ernährung und Stress
Bestimmte Aminosäuren wie Tryptophan fördern die Produktion von Serotonin, einem Neurotransmitter, der für Wohlbefinden sorgt. Beruhigende Kräuter wie Baldrian oder Melisse können ebenfalls helfen, Angstzustände zu reduzieren. 

Die Rolle von Inhaltsstoffen in der emotionalen Dimension der Ernährung bei Hunden, insbesondere Nährstoffe wie Tryptophan, ist entscheidend für das Verhalten und Wohlbefinden des Hundes. Inhaltsstoffe beeinflussen nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die psychische Stabilität und die emotionale Ausgeglichenheit des Tieres. 

Tryptophan ist eine essenzielle Aminosäure, die der Körper des Hundes nicht selbst herstellen kann. Es spielt eine Schlüsselrolle bei der Produktion von Serotonin, einem Neurotransmitter, der das Wohlbefinden fördert und Stress reduziert. Ein Mangel an Serotonin kann zu Angst, Stress und aggressivem Verhalten führen. 

Positive Effekte von Tryptophan sind beispielsweise die Förderung von Ruhe und Entspannung, die Reduzierung von stressbedingten Verhaltensweisen, die Verbesserung der Anpassungsfähigkeit an neue oder ungewohnte Situationen. 

Tryptophanreiche Nahrungsmittel 

Lebensmittel, die natürlicherweise Tryptophan enthalten, können sich positiv auf die emotionale Gesundheit eines Hundes auswirken. 

  • Huhn: Eine hervorragende Proteinquelle, die reich an Tryptophan ist.
  • Fisch: Insbesondere Lachs, der neben Tryptophan auch Omega-3-Fettsäuren enthält.
  • Eier: Enthalten eine hohe Konzentration an Tryptophan und hochwertigem Protein.
  • Kürbiskerne: Eine pflanzliche Quelle von Tryptophan, die leicht in die Ernährung integriert werden kann.

Auch hier gilt: Wirklich hochwertiges Futter beachtet diesen Aspekt bereits in seiner Rezeptur! Denn eine starke Grundrezeptur erspart eine umfangreiche und fehleranfällige Supplementierung. 


Der Einfluss von Tryptophan auf das Verhalten 

Studien zeigen, dass die Ergänzung von Tryptophan in der Nahrung von Hunden folgende Effekte haben kann: 

  • Reduzierung von Aggressionen: Hunde mit hoher Reizbarkeit oder aggressivem Verhalten profitieren von einem höheren Tryptophan-Gehalt in der Nahrung.
  • Minderung von Angstzuständen: Tryptophan hilft, ängstliche Reaktionen, z. B. auf laute Geräusche oder neue Umgebungen, zu reduzieren.
  • Verbesserung des Schlafs: Als Vorläufer von Serotonin und Melatonin unterstützt Tryptophan auch einen gesunden Schlafrhythmus.

 

Weitere Inhaltsstoffe: Zusätzlich zu Tryptophan gibt es andere Inhaltsstoffe, die die emotionale Gesundheit eines Hundes fördern können. Dazu zählen: 

  • Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus Fischöl): Reduzieren Entzündungen und fördern die Gehirnfunktion.
  • Vitamine der B-Gruppe (z. B. B6): Unterstützen die Umwandlung von Tryptophan in Serotonin.
  • Magnesium: Trägt zur Entspannung bei und kann in stressigen Situationen beruhigend wirken.

Vorsicht bei der Dosierung 

  • Überdosierung vermeiden: Zu viel Tryptophan kann den Stoffwechsel des Hundes belasten. Eine abgestimmte Menge, basierend auf dem Körpergewicht und den individuellen Bedürfnissen des Hundes, ist entscheidend.

Beratung durch Experten: Bei Unsicherheiten sollte ein Tierarzt oder Ernährungsspezialist konsultiert werden, um die richtige Zusammensetzung des Futters sicherzustellen. 

Fütterung als Ritual
Das Ritual der Fütterung stärkt die Bindung zwischen Mensch und Hund. Eine ruhige Atmosphäre und liebevoll gestaltete Mahlzeiten signalisieren dem Hund Sicherheit und Zuneigung. 

 

Kurz: 

Ganzheitliche Hundeernährung ist ein Ausdruck von Fürsorge und Verantwortung. Sie erfordert Wissen, Engagement und die Bereitschaft, individuell auf die Bedürfnisse des Hundes einzugehen. Durch die Kombination von naturnahen Futtermitteln, Kräutern und Superfoods können Hundehalter nicht nur die Gesundheit ihres Tieres fördern, sondern auch dessen Lebensfreude steigern. 

Wissenschaftliche Perspektive und Hintergrundwissen - Die Rolle von sekundären Pflanzenstoffen
Sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole, Carotinoide und Flavonoide sind in Kräutern, Obst und Gemüse enthalten. Sie haben antioxidative, entzündungshemmende und immunmodulierende Eigenschaften. Ein Beispiel ist die Quercetin-Gruppe, die allergische Reaktionen abschwächen kann. 

Mikrobiom und Ernährung
Das Darmmikrobiom spielt eine zentrale Rolle für die Gesundheit von Hunden. Eine ausgewogene Ernährung mit Ballaststoffen, Probiotika und Präbiotika (z. B. Inulin) fördert eine gesunde Darmflora. Ein gestörtes Mikrobiom wird mit Allergien, Fettleibigkeit und Verhaltensproblemen in Verbindung gebracht. 

Eure Erfolge sind unser ganzer Stolz

Fall 1: Arthrose bei einem Seniorhund

 

  • Hund: Max, ein 12-jähriger Labrador-Retriever
  • Problemstellung: Max leidet seit über zwei Jahren an Arthrose. Neben Bewegungseinschränkungen zeigen sich Schmerzen vor allem bei Wetterwechsel.
  • Ansatz: 
  1. Umstellung auf eine Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist (Lachs, Leinöl)
  2. Tägliche Gabe des Stoffwechsel-Topping & Gelenklöffel für Hunde
  3. Ergänzung des Futters mit Immunlöffel
  4. Integration von Lasertherapie
  • Ergebnis: Nach 8 Wochen waren Max' Bewegungen flüssiger und die Schmerzmedikation konnte reduziert werden.

Fall 2: Futtermittelallergie bei einem jungen Hund

  • Hund: Bella, eine 3-jährige Französische Bulldogge
  • Problemstellung: Bella zeigte chronischen Juckreiz, Haarausfall und häufige Ohrenentzündungen.
  • Ansatz: 
  1. Ausschlussdiät mit einer Proteinquelle (Pferdefleisch) und einer Kohlenhydratquelle (Kartoffeln). Kombination von Sensitiv-Menü Pferd (Trockenfutter) und Nur Pur Pferd mit 100% Pferd (Nassfutter)
  2. Einführung von probiotischen Zusätzen (Milchsäurebakterien)
  3. Ergänzung mit Saatenöl Verdauung, um die Barrieren zu stärken
  4. Verwendung von Kräutermischungen mit Brennnessel und Löwenzahn zur Entgiftung
  • Ergebnis: Nach 12 Wochen war der Juckreiz vollständig verschwunden, und Bella hatte ein glänzendes Fell.

Fall 3: Stressbedingte Verdauungsprobleme bei einem Tierheimhund

  • Hund: Luna, eine 5-jährige Mischlingshündin aus dem Tierschutz
  • Problemstellung: Luna reagierte auf Stress mit Durchfall und verminderter Futteraufnahme.
  • Ansatz: 
  1. Verwendung von leicht verdaulichem Nassfutter mit Ente und Amaranth in Verbindung mit Orangenente (Trockenfutter)
  2. Gabe von beruhigenden Kräutern wie dem Blütenlöffel
  3. Ergänzung mit Flohsamenschalen zur Regulierung der Darmfunktion
  4. Einführung eines festen Fütterungsrituals, um Sicherheit zu vermitteln
  • Ergebnis: Luna zeigte nach 4 Wochen eine verbesserte Verdauung und war ausgeglichener.